Covenant Protestant Reformed Church
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Den wahrhaftigen Gott kennen

Steven Houck

 

Ewiges Leben

Kennen Sie den wahrhaftigen Gott? Nicht den Gott, den sich dem Menschen vorstellt, sondern den Gott, der in der Bibel beschrieben ist? Kennen Sie ihn durch eine intime Kenntnis, so dass Sie ihn lieben und ihm dienen? Diese ist eine sehr wichtige Frage. Die Bibel lehrt uns: das ewige Leben ist Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu kennen. Jesus sagt, "Da ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus kennen" (Joh. 17:3). Wenn Sie das ewige Leben haben wollen und mit Gott ewiglich im Himmel leben wollen, müssen Sie Gott und seinen Sohn Jesus Christus kennen.

Wenn Sie sich dafür interessieren, den wahrhaftigen Gott zu kennen, lesen Sie bitte sorgfältig das folgende.

 

Der wahrhaftige Gott

Die Bibel lehrt, dass Gott sehr gross und glorreich ist. Er ist der Allerhöchste Gott. "Der Herr ist hoch über alle Völker; seine Herrlichkeit reicht, so weit der Himmel ist. Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel und auf Erden? Der oben thront in der Höhe, der herniederschaut in die Tiefe" (Psalm 113:4-6). Gott ist so gross, dass niemand wie er ist. Es ist kein Wesen in der ganzen Welt, der mit Gott verglichen werden kann. Gott ist drei Personen in einem göttlichen Wesen: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gott ist unendlich, selbständig und souverän. Er ist allmächtig, allwissend und allgegenwärtig. Der Gott des Himmels und der Erde ist der heilige und gerechte Gott. Er ist voll der Liebe, der Gnade und der Wahrheit. Er ist so gross, dass seine Herrlichkeit über allen Nationen und sogar über den Himmeln ist. Wir sind in Vergleich zu ihm nichts. "Alle Völker sind vor ihm [Gott] wie nichts und gelten ihm als nichtig und eitel" (Jes. 40:17).

Die Grösse Gottes kann in den herrlichen von ihm vollbrachten Werken gesehen werden. Die Bibel lehrt: Gott ist der Schöpfer aller Dinge. In I Mose 1:1 lesen wir, "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Das Universum enstand nicht durch irgendeinen Evolutionsprozess. Es wurde von Gott in sechs Tagen erschaffen. Gott sprach lediglich sein allmächtiges Wort und die Welt entstand. "Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes … Denn wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da" (Psa. 33:6, 9). Gott is so gross, dass er die Welt aus nichts schuf. Die Bibel lehrt uns, "Die Welt ist durch Gottes Wort gemacht, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist" (Heb. 11:3). Jedes Geschöpf—einschliesslich Ihrer- verdankt dem Gott seine Existenz.

Gott hat nicht nur alles erschaffen sondern auch er hält die Welt. Er unterstützt und hütet alles, so dass es weiter besteht. "Herr, du bist allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig" (Neh. 9:6). Ohne die wahrende Kraft Gottes würde die ganze Welt aufhören, zu existieren. Das Universum kann nicht von sich selbst bestehen. Es wurde von Gott erschaffen und benötigt deshalb Gott für sein weiteres Bestehen. Sie können ohne die wahrende Kraft Gottes nichts sein und nichts tun. Gott "gibt doch selber jedermann Leben und Odem und alles … Denn in ihm leben, weben und sind wir" (Apostlg. 17:25, 28). Ohne die grosse wahrende Kraft Gottes können Sie sich sogar nicht bewegen.

Die Grösse Gottes wird gezeigt, nicht nur indem er die Welt erschaffen hat und er sie wahrt, sondern auch indem er die Welt kontrolliert. Gott ist der Herrscher der Welt. "Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht über alles" (Psalm 103:19). Gott ist der "allein Gewaltige, der König der Könige und Herr aller Herren" (I Tim. 6:15). Er ist kein schwacher Gott, dessen Willen durch das Geschöpf frustriert wird. Er ist der ewige König, der über alles regiert—einschliesslich meiner und Ihrer. So kontrolliert er alle Dinge, dass er herbeiführt, was er in der Ewigkeit für die Welt und für jedermann darin geplant hat. Er "wirkt alle Dinge nach dem Rat seines Willens" (Eph. 1:11). Er ist Ihr Herrscher und König.

Kein Geschöpf in der ganzen Welt ist daher unabhängig von Gotte. Jeder von uns benötigt Gott. Sie verdanken dem wahrhaftigen Gott Ihr Leben. Zudem hat Gott Sie erschaffen, um sich zu verherrlichen. Die Bibel sagt über Gott: "Denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind geschaffen" (Off. 4:11). Sie sind nicht nach Ihrem Belieben erschaffen worden. Sie sind nicht einfach erschaffen worden, damit Sie existieren würden. Sie enstanden nach dem Belieben Gottes und für den Ruhm Gottes.

 

Was Gott verlangt

Da Gott Ihr grosser und glorreicher Schöpfer und derjenige, der Sie und die Welt wahrt und regiert, ist er Ihrer Anbetung und Ihrer Verehrung würdig. Wir lesen in der Bibel: "Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen" (Off. 4:11). Durch all seine Werke, die er vollbringt, zeigt Gott, dass er so glorreich und gross ist, dass Sie vor ihm Ehrfurcht haben sollten. Gott verlangt, dass Sie vor ihm Ehrfurcht haben und, dass Sie ihn verehren. "Alle Welt fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet" (Psa. 33:8). Das ist keine Wahl. Das ist das Gebot Gottes. Sie sind moralisch verpflichtet, Ihren Schöpfer tief zu verehren.

Die aus Ihnen von Gott verlangte Verehrung muss durch Anbetung, Dankbarkeit und Dienst ausgedrückt werden. Als Geschöpf Gottes müssen Sie Gott anbeten. "Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat" (Psa. 95:6). Gott ruft Sie dazu, ihn als Ihr Schöpfer, Hüter und Herrscher zu anerkennen, indem Sie vor ihm in Anbetung niederknien. Ihre Anbetung sollte den Ausdruck Ihrer Dankbarkeit für alles sein, was Ihr Schöpfer für Sie gemacht hat. Die Bibel ruft Sie sogar dazu, ihn durch Singen zu loben. "Jauchzet dem Herrn, alle Welt! … Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!" (Psa. 100:1, 4). Ihr ganzes Leben sollte dem Herrn gewidmet werden, um ihm zu dienen. Ihre ganzen Begabungen, Ihre Zeit und Ihre ganzen Mittel müssen für seinen Ruhm verwendet werden. Jesus sagt, "Du sollst Gott, deinen Herrn, anbeten, und ihm allein dienen" (Luk. 4:8).

Die Anbetung, die Dankbarkeit und der Dienst werden durch Gehorsam zu Gottes Geboten ausgedrückt. Die Bibel sagt, "Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen" (Prediger 12:13). Ihre ganze Pflicht ist Ihnen im Gesetz Gottes gegeben worden. In den zehn Geboten sagt er Ihnen, was er von Ihnen verlangt. Das Gesetz Gottes befindet sich in der Bibel in den ersten siebzehn Versen von II Mose Kapitel 20.

In den ersten vier Geboten lernen Sie Ihre spezifische Pflicht gegenüber Gott.

  1. Sie dürfen nur einen Gott, den wahrhaftigen Gott der Bibel, haben. Er allein muss das Objekt Ihrer Liebe und Ihrer Anbetung sein. Alle anderen Götter sind falsche Götter. Die Götter anderer Religionen und die Götter von Vergnügen, Geld, und Macht müssen verlassen werden.

  2. Sie dürfen Gott nicht durch irgendein Bildnis darstellen und Sie dürfen ihn durch kein Bildnis verehren. Sie müssen Gott verehren, indem Sie das Predigen seines Wortes zuhören und ihm gehorchen.

  3. Gott verbietet es Ihnen, seinen Namen durchs Fluchen oder durch eine bedeutungslose Verwendung seines Namens zu missbrauchen. Sie müssen sich dafür Sorge machen, dass Sie immer seinen heiligen Namen fürchten und verehren.

  4. Gott ruft Sie dazu, seinen Sabbat (den Sonntag) zu heiligen. Der ist ein besonderer Tag. Sie dürfen ihn nicht für die Arbeit oder die Entspannung sondern für die Anbetung und den Dienst Gottes verwenden. Sie sollten Gottesdienste besuchen, wo die Wahrheit der Bibel verkündet wird.

Gott verlangt nicht nur, dass Sie sich ihm gegenüber auf einer bestimmten Weise verhalten sondern, dass Sie sich gegenüber den Menschen auf eine bestimmte Weise verhalten. Diese Verflichtungen befinden sich in den sechs letzten Geboten.

  1. Sie müssen Ihren Vater und Ihre Mutter und alle diejenigen ehren, die über Ihnen Autorität haben, wie Beamte der Regierung, Führer in der Kirche und Ihren Arbeitsgeber. Diese Ehre wird durch den Respekt, die Untertänigkeit und den Gehorsam ausgedrückt.

  2. Gott verbietet es Ihnen, irgendeine Person einschliesslich Ihrer zu hassen, zu verletzen oder zu ermorden. Gott hasst den Neid, den Hass, den Zorn und den Rachendurst. Sie müssen sogar Ihre Feinde lieben.

  3. Sie dürfen mit niemandem Geschlechtsverkehr treiben, der oder die nicht Ihr rechtmässiger Ehemann oder Ihre rechtmässige Ehefrau ist. Gott verbietet auch den Ehebruch im Herzen—lüsterne Gedanken oder lüsternes Begehren.

  4. Sie dürfen nichts stehlen, was sonst jemandem gehört. Sie müssen Ihren Besitz durch ehrliche Arbeit verdienen.

  5. Sie dürfen nicht falsches Zeugnis gegen jemanden durch die Verleumdung oder durch das Lästern reden oder, indem Sie Gerüchte verbreiten. Alle Lügen sind verboten

  6. Sie dürfen nichts begehren (in Ihrem Herzen wünschen), was sonst jemandem gehört.

Es muss offensichtlich sein, dass Gott nicht nur den äusserlichen Gehorsam sondern auch den innerlichen Gehorsam im Herzen verlangt. Ihr Herz muss alles hassen, was Gott verbietet und sich an alle Gerechtigkeit erfreuen. Jesus lehrt uns, dass das Gesetz Gottes in einem Wort—die Liebe—zusammengefasst werden kann.. Er sagt, "Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Genmüte. Dies ist das vornehmste und grösste Gebot. Das andre aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten" (Matt. 22:37-40). Gott verlangt nichts weniger als vollkommene Liebe. Sie müssen ihn mit Ihrem ganzen Wesen lieben. Die Liebe muss die Basis Ihrer ganzen Verehrung, Ihrer ganzen Anbetung, Ihres ganzen Gehorsams und Ihres ganzen Dienstes sein.

 

Der Mensch hat versagt

Wenn Sie verstehen, dass Gott Ihr Schöpfer, Ihr Hüter und Ihr Herrscher ist, der verlangt, dass Sie ihn lieben, verehren und ihm dienen, sollten Sie auch etwas Grundlegendes über sich verstehen. Sie sind ein Sünder, der versagt, Ihre Verpflichtungen gegenüber Gott zu erfüllen. Sie lieben und verehren und dienen Gott nicht, wie Sie es sollten. Sie halten nicht die 10 Gebote, die Gott Ihnen gegeben hat. Obwohl Sie äusserlich einige dieser Gebote nicht übertreten mögen, brechen Sie jedes von ihnen in Ihrem Herzen. Sie lieben Gott nicht mit ganzer Herzen, Seele und von ganzem Gemüte. Ihr ganzes Leben ist der Verehrung und dem Dienst Gottes nicht gewidmet. Sie sind böse und Sie müssen sagen, "Ich habe gesündigt und was tue ich dir damit an, du Menschenhüter? … Wie gross ist meine Schuld und Sünde! … Siehe ich bin so gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen" (Hiob 7:20; 13:23: 40:4). Wenn Sie bestreiten, dass Sie ein Sünder sind, sind Sie mit sich selbst und gegen Gott unehrlich. Die Bibel sagt "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns" (I Joh. 1:8).

Ausser der Gnade Gottes kann keine Person irgend etwas tun, was gut ist und was Gott gefällt. Alle Menschen sind gleich, da alle Sünder sind. "Da ist keiner, der gerecht sei, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig sei; da ist keiner, der nach Gott frage. Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer" (Rom. 3:10-12). Es sind keine Ausnahmen. Alle versagen in ihren Verpflichtungen gegenüber Gott. Sogar jene Taten, die sehr gut scheinen, sind nicht gut genug für Gott. Die Bibel sagt, "alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid" (Jes. 64:5). Gott verlangt die Vollkommenheit aber der Mensch ist alles andere als vollkommen.

Ihre Unfähigkeit, Ihre Pflicht gegenüber Gott zu erfüllen, darf nicht auf Gott zurückgeführt werden. Er hat den Menschen als gerecht erschaffen und fähig, alle die Forderungen Gottes zu verrichten. Aber unser erster Vater Adam rebellierte gegen Gott. Er hat das Gebot Gottes übertreten und ist vom Zustand der Gerechtigkeit in die Sünde gefallen. Als Ergebnis des Sündenfalls wurde die innerliche geistliche Natur Adams böse. Anstatt Gott zu lieben und ihm zu dienen, liebte er die Sünde und den Teufel und diente ihnen. Diese verdorbene geistliche Natur wird seinem ganzen Geschlecht weitergetragen. Da Sie ein Nachkomme Adams sind, haben Sie seine verdorbene Natur ererbt. "Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist in die Welt gekommen und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben" (Rom. 5:12). Die Bibel nennt jene geistliche Verdorbenheit den Tod – den geistlichen Tod. Sie sündigen, weil Ihre innerliche geistliche Natur böse ist. Sie sind geistlich tot. Die Bibel spricht von der bösen innerlichen Natur des Menschen, wenn sie sagt, "Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen!" (Jer. 17:9).

Zudem ändert sich nicht Ihre Unfähigkeit, Ihre Pflicht zu erfüllen, die Tatsache, dass die Forderungen Gottes dieselbe bleiben. Gott hat sich nicht geändert. Er ist immer noch der Heilige Gott. Die Engel rufen vor ihm aus: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth" (Jes. 6:3). Als der Heilige ist Gott ethisch perfekt. Er selbst kann nicht sündigen und er duldet keine Sünde in anderen. Gott hasst die Sünde und diejenigen, die Sünde begehen. In Bezug auf Gott sagt die Bibel: "Denn du bist nicht ein Gott, dem gottloses Wesen gefällt; wer böse ist, bleibt nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Ubeltätern. Du bringst die Lügner um; dem Herrn sind ein Greuel die Blutgierigen und Falschen" (Psa. 5:5-7). Gott ist ein eifersüchtiger Gott. Er sagt, "Denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der Herr heisst ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er" (II Mose 34:14). Obwohl Sie sündhaft sind, sind Sie immer noch das Geschöpf Gottes und er verbietet es Ihnen eifersüchtig, einen anderen Gott ausser ihm zu haben. Der Eifersüchtiger Gott verlangt, dass Sie ihn allein lieben, anbeten und ihm allein dienen.

Da der Mensch seine Pflicht gegenüber Gott nicht erfüllt, sind alle ausser Ausnahme der Verurteilung und der ewigen Vernichtung Gottes würdig. Sie verdienen ewige Strafe in der Hölle. Gott ist auf seine Heiligkeit so eifersüchtig, dass er alle wegen ihre Sünden strafen muss. "Der Herr ist ein eifernder und vergeltender Gott, ja ein Vergelter ist der Herr und zornig. Der Herr vergilt seinen Widersachern; er wird es seinen Feinden nicht vergessen. Der Herr ist geduldig und von grosser Kraft, vor dem niemand unschuldig ist" (Nah. 1:2-3). Am Ende der Welt wird Gott in die ewige Qual der Hölle alle diejenigen schicken, die nicht durch seine Gnade errettet sind und daher noch in ihren Sünden sind. Jesus sagt, "Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein" (Matt. 13:49-50). Ausser der Gnade Gottes kann keiner die ewige Strafe des rächenden Zorns Gottes entkommen.

 

Das Heil Gottes

Die Situation der Menschen scheint hoffnungslos. Wie können wir den Zorn Gottes und die ewige Vernichtung in der Hölle entkommen? Wie können die Sünder je Gott intim kennen und mit ihm in Gemeinschaft leben? Wie kann ein Sünder heilig sein? Es ist unmöglich für den Menschen. "Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer!" (Hiob 14:4). Aber was für den Menschen unmöglich ist, ist nicht für Gott unmöglich. Der glorreiche Schöpfer, Hüter und Herrscher der Welt ist auch der Heiland, der aus der Sünde, dem Tode und der Hölle erlöst. Gott sagt, "Ich, ich bin der Herr, und ausser mir ist kein Heiland" (Jes. 43:11). Der wahrhaftige Gott ist nicht nur ein heiliger und gerechter Gott, der Sünder strafen muss, sondern auch er ist ein Gott der Liebe und der Gnade, der erbarmt. In seiner Gnade und Liebe schickte er Jesus Christus, um das Heil zu erwerben. Gott in Jesu Christi ist der einzige Heiland.

Jesus Christus ist der ewige Sohn Gottes, der in die Erde gekommen ist und eine menschliche Natur zu sich genommen hat. Er ist wahrer Gott aber er ist auch wahrer Mensch. In Christi "ist Gott im Fleisch offenbart" (I Tim. 3:16). Sein Name ist "Immanuel, das ist verdolmetscht: Gott mit uns" (Matt. 1:23). Jesus wurde durch den Heiligen Geist empfangen und vom Jungfrau Maria geboren. Nachdem er erwachsen wurde, verkündete er das während dreieinhalb Jahre das Evangelium. Er erzählte den Leuten über Gott, seine Wahrheit und das Heil. Indem er die Kranken heilte und sogar die Toten auferweckte, zeigte er die Kraft Gottes, welche die Sünder errettet. Während seines ganzen Lebens liebte er Gott; er diente und gehorchte ihm perfekt. Am Ende seines Lebens wurde er von bösen Menschen festgenommen, zu einem Ort namens Calvary (die Schädelstätte) geführt, und an einem Kreuz angenagelt, wo er starb, genauso wie Gott es in der Ewigkeit vorherbestimmt hatte. Nach drei Tagen im Grab ist er aus den Toten auferstanden. Er ist in den Himmel aufgefahren und sitzt jetzt an der rechten Hand Gottes, wo er die Welt regiert, bis er wiederkommen wird, die Lebenden und die Toten zu richten.

Durch seinen Opfertod hat Christus das Heil erworben. Als er am Kreuz litt und starb, trug er in seinem Leib die Sünde aller derjenigen, die Gott zum Heil auserwählt hatte. "Denn auch Christus ist einmal für eure Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, auf dass er euch zu Gott führte" (I Petrus 3:18). Die Sünden dieser wurden dem Christi zugerechnet und Gott strafte Christus in ihrem Platz. Christus bezahlte die Schuld, die sie Gott schuldeten, damit sie die Vergebung ihrer Sünden haben. Wir lesen, "In welchem [Christi] wir die Erlösung haben, nämlich, die Vergebung der Sünden" (Kol. 1:14). Zudem wird die ganze Gerechtigkeit Christi als ihre Gerechtigkeit gerechnet, als ob sie Gott perfekt lieben, anbeten, ihm dienen und gehorchen. Christus hat die Forderungen Gottes in ihrem Platz erfüllt. "Denn gleichwie durch eines Menschen [Adam] Ungehorsam viele zu Sündern geworden sind, so werden auch durch eines [Christi] Gehorsam viele zu Gerechten" (Rom. 5:19). Der Tod Christi errettet die Sünder von dem Zorn und der Verurteilung Gottes. "So sind es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind" (Rom. 8:1).

Christus hat durch seinen Tod am Kreuz nicht nur das Heil erworben, sondern er wendet das Heil auf alle an, die Gott zum Heil auserwählt hat, so dass sie das Heil tatsächlich erleben. Christus erweckt sie aus ihrem geistlichen Tode ins geistliche Leben, indem er ihnen eine neue innerliche geistliche Natur gibt, die ihn liebt. Daher sagte Gott, "Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun" (Hez. 36:26-27). Aus jenem neuen Herzen ruft Christus den Glauben und die Bussfertigkeit hervor, so dass das neue Kind Gottes von seinen Sünden umkehrt und durch den Glauben den wahrhaftigen Gott anbetet und ihm dient, obwohl er dies nicht perfekt tut. Er lernt Gott als seinen Heiland auf eine intime und persönliche Weise kennen. Gott wandelt und redet mit ihm, so dass sie miteinander Gemeinschaft haben. "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn dafür gegeben, dass wir erkennen den Wahrhaftigen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben" (I Joh. 5:20). Christus bringt Gläubiger in die Gemeinschaft des wahrhaftigen und lebendigen Gottes.

Dieses Heil ist kein Werk Menschen. Wir können fürs Heil nichts denken, nichts sagen und nichts tun. Es ist allein das Werk Gottes. Von Gott sagt die Bibel, "Er hat uns gerettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsren Werken, sondern nach seinen eigenen Vorsatz und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus" (II Tim. 1:9). Gott errettet allein durch seine Gnade. Das Heil ist nichts, was wir verdienen. Es ist eine Gabe, die freilich durch Jesus Christus geschenkt wird. "Denn aus Gnade seid ihr gerettet worden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf dass sich niemand rühme" (Eph. 2:8-9). Kein Mensch darf sich jemals rühmen, dass er seinem Heil etwas beigetragen hat. Das Heil "liegt nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen sondern an Gottes Erbarmen" (Rom. 9:16).

 

Wahrhaftiger Glaube

Da Gott errettet, indem er dem Sünder den Glauben gibt, ist das Heil ohne den Glauben unmöglich. Keiner ist ein wahrhaftiges Kind Gottes ohne den Glauben. "Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen" (Heb. 11:6). "Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm" (Joh. 3:36). Wollen Sie dem Zorn Gottes und der ewigen Vernichtung der Hölle entkommen? Sind Sie mühselig und beladen durch die Last Ihrer Sünden und suchen Sie die Vergebung? Wollen Sie Gott und seinen Sohn Jesus Christus kennen und dadurch den Segen ewigen Lebens geniessen? Jesus sagt, "Habt Glauben an Gott" (Mark. 11:22). Ein Mensch fragte einmal, "Was soll ich tun, dass ich gerettet werde?" Ihm wurde geantwortet, "Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!" (Apostlg. 16:30-31). Gott ruft Sie zu glauben!

Was ist wahrhaftiger Glaube? Der Glaube besteht aus drei Dingen:

  1. Er ist eine Kenntnis bestimmter Tatsachen über Gott, Christus, den Menschen und das Heil.

  2. Er ist die Anerkennung, dass diese Tatsachen wahr sind.

  3. Er ist das Vertrauen auf den wahrhaftigen Gott und auf seinen Sohn Jesus Christus als Ihren Heiland.

Was müssen Sie glauben?

  1. Sie müssen glauben, dass Gott der glorreiche Schöpfer, Hüter und Herrscher der Welt ist. Sie sind von ihm für alles abhängig.

  2. Sie müssen glauben, dass es Ihre Pflicht ist, Gott zu lieben, anzubeten, ihm zu dienen und gehorchen. Der grosse und glorreiche Gott ist Ihrer Verehrung würdig.

  3. Sie müssen glauben, dass Sie ein Sünder sind, der Ihre Pflicht gegenüber Gott nicht erfüllen können. Sie verdienen ewige Strafe in der Hölle.

  4. Sie müssen glauben, dass Gott seinen eingebornen Sohn geschickt hat, um Sünder zu erretten. Christus hat das Heil erworben, indem er am Kreuz starb, und indem er sein kostbares Blut vergoss. Am dritten Tag ist er als siegreicher Heiland aus den Toten auferstanden. Es ist ausser ihm kein Heil.

  5. Sie müssen glauben, dass Gott in Jesus Christus Ihr Heiland ist, der Sie von ihren Sünden erlöst und Ihnen das ewige Leben gibt.

Wahrhaftiger Glaube führt herbei, dass eine Person wegen ihrer Sünden bussfertig ist. Sie dürfen nicht sagen, dass Sie an Gott und an Jesus Christus glauben, wenn Sie mit allen Ihren Sünden fortsetzen. Jesus befiehlt Ihnen, "Tut Busse, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!" (Matt. 4:17).

Wahrhaftige Busse besteht aus drei Dingen

  1. Sie ist die Anerkennung, dass Sie tatsächlich ein Sünder sind, der das Heil braucht.

  2. Sie ist eine fromme Traurigkeit wegen Ihrer Sünde. Sie trauern nicht wegen der schlechten Folgen Ihrer Sünden. Sie trauern aufgrund der Tatsache, dass Sie gegen Gott ihren Schöpfer, Hüter und Regierer gesündigt haben.

  3. Sie ist von Ihren Sünden umzukehren und sie zu verlassen. Sie suchen nicht mehr ein böses Leben zu führen sondern Sie suchen Gott und seine Gerechtigkeit.

Der wahrhaftige Glaube füllt das Herzen des Gläubigen mit Dankbarkeit, so dass er Gott gehorchen will. Der Glaube führt herbei, dass der Gläubiger sieht, wie glorreich Gott ist, der ihn von seinen Sünden errettet hat. Er liebt Gott und will alles tun, was Gott ihm befiehlt. Obwohl er dem Gesetz Gottes nicht perfekt gehorchen kann, sucht er, Gottes Gebote zu halten. Jesus sagt, "Liebet ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten" (Joh. 14:15). Der wahrhaftige Gläubiger wird Gott seine Liebe zeigen, indem er die Gottesdienste in der Kirche treu besucht, wo er das Predigen Gottes Wort, der Bibel hört. Er wird die Bibel regelmässig lesen und studieren. Er wird vor seinen Gott täglich seine Gebete sprechen. Er wird suchen, Gott immer mehr zu kennen, denn er weiss, dass er nur einen kleinen Anfang der Kenntnis Gottes besitzt. Er wird den Rest seines Lebens dazu widmen, mehr über den wahrhaftigen Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu kennen.

Derjenige, der wahrhaftigen Glauben hat, denkt nicht, dass sein Glaube, seine Bussfertigkeit, seine Liebe und sein Gehorsam sein eigenes Werk sind. Er denkt nicht, dass diese sein Anteil im Heil sind, als ob er Gott mithilft. Er weiss und glaubt, dass alle diese Dinge ein Teil des Heils sind, welches Gott als eine freie Gabe schenkt. Er könnte keine Glauben, keine Bussfertigkeit, keine Liebe und keinen Gehorsam ohne die Gnade Gottes haben, die in seinem Herzen und in seinem Leben diese Dinge bewirkt. Jesus sagt, "Ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh. 15:5). Er denkt auch nicht, dass er durch seinen Glauben, durch seine Bussfertigkeit, durch seine Liebe und durch seinen Gehorsam er die Forderungen Gottes selbst erfüllt. Er glaubt, dass sein Heil allein auf dem Tod und auf der Auferstehung Jesu Christi basiert

 

Kennen Sie den wahrhaftigen Gott?

Kennen Sie den wahrhaftigen Gott und seinen Sohn Jesus Christus? Kennen Sie die Seligkeit ewigen Lebens?

Wenn nicht, befiehlt Ihnen Gott, dass Sie "an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben" (I Joh. 3:23).

Wenn Sie bereits glauben, suchen Sie, Gott und seinen Sohn besser zu kennen,

Jesus sagt. "Da ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus kennen."

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