Rev. Angus Stewart
Die Welt errinert sich noch an die, die am 11. September 2001 durch die Anschläge auf die Vereinigten Staaten starben. Wer kann jene Bilder des World Trade Centers vergessen. Flugzeuge flogen in die zwei Wolkenkratzer hinein; Leute sprangen Dutzende von Etagen hoch aus Fenstern heraus; und dann die Twin Towers sturzten ins Trummer ab. Dadurch kamen Tausenden von Menschen ums Leben. Viele von uns erlebten die Traurigkeit jenes Tages noch einmal, als wir ein Jahr später die Errinnerungszeremonie in New York zuschauten, als die Freunde und Verwandten der Opfer jener Gewalttat zum Ground Zero kamen und vergossen noch mehr Tränen über Familenmitgliedern, die so tragischerweise von ihnen weggerissen wurden.
Was sollte aber die Kirche über dieses schreckliche Ereignis denken? Und was denkt Gott über dies alles? Die Tochter Billy Grahams, Anne Lotz sagt, "Ich glaube, dass Gott so tief betrübt wie uns ist über dies alles. Aber seit Jahren sagen wir Gott, dass er in unseren Schulen, in unserer Regierung, in unserem Leben nicht einmischen darf. Und da sich Gott wie ein Gentleman benimmt, glaube ich, dass er sich in Ruhe zurückgezogen hat." Aber ist es möglich, dass der ewig gesegnete Gott, der unendlich freudig in seiner eigenen perfekten Dreieingkeitsgemeinschaft im Bund lebt, betrübt sein kann? Ist es wirklich der Fall, wenn die Menschen wider ihn sündigen, dass sich Gott einfach in Ruhe wie ein Gentleman zurückzieht? Lässt sich der 11. September erklären, indem man behauptet, dass, während Gott die Regierung der Nationen durch seine Vorsehung aufgab, trat sich dann der Teufel ein, welcher mörderische Terroristen schickte, so dass Gott "genauso betrübt ist wegen dies alles als wir es sind? Wir müssen doch zusammen mit dem Apsostel fragen, "Was sagt die Schrift?" (Rom. 4:3).
Gott erklärt, "Ich bin der HERR, und sonst keiner Mehr, der ich das Licht mache und schaffe das Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut" (Jes. 45:6-7). Alle Katastrophen und Unglücke, die auf die Erde kommen, einschliesslich des Todes und der Verwüstung, der Krankheiten und der Hungersnot, dass heisst alles, was wir als "böse" bezeichnen, kommen vom souveränen Herrn des Himmels und der Erde her, der "alle Dinge nach dem Rat seines Willens wirkt" (Eph. 1:11). Jehovah schickte die Sintflut, welche die ganze Welt überschwemmte (I. Mose 7:4). Er regnete Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra herab (I. Mose 19:24). Er brachte die Canaaniten im Tag Josuas um (Ps. 44:1-3) und er schickte auf die Stadt Jersualem solche Übel wie das Schwert, die Hungersnot, Krankheiten und wilde Tiere (Hez. 5:7-17). Er brachte auf die Städte Babylon, Tyre, Nineveh und sogar auf ganze Nationen (Jes. 13-23; Jer. 46-51; Hez. 35-32; Amos 1-2) das Gemetzel und das Elend. Daher stellt Gott die rhetorische Frage, "Ist etwa ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht tut?" (Amos 3:6).
Wie müssten wir demzufolge aus den Ereignissen am 11. September Schluss folgern? Ist etwa ein Unglück in der Stadt New York, das der Herr nicht tut? Der souveräne Gott hat die Zerstörung der Twin Towers in der Ewigeit vorherbestimmt und er hat sie in seiner göttlichen Vorsehung ausgeführt. Genauso wie alles von Gott erschaffen wurde, so wird alles auch von ihm regiert, so dass nichts gegen seinen souveränen Vorsatz oder ausserhalb seines Vorsatzes geschieht.
Nichts vom oben Erwähnten tut der Heiligkeit Gottes Abbruch. Der Gott der Liebe liebt die Gerechtigkeit und er verabscheut und hasst die blutrünstigen Terroristen, welche die Flugzeuge entführten und sie in das World Trade Center hineinflogen (Ps. 5:4-6) und er straft sie jetzt durch Feuer und Schwefel in der Hölle (Ps. 11:6). Zudem wer kann bestreiten, dass viele im World Trade Center durch Habsucht getrieben wurden, welche Götzendienst ist (Kol. 3:5)? Der durch den Sündenfall verdorbene Mensch ist nicht nur als Sünder geboren (Ps. 51:7), sondern er lebt auch in der Sünde und er "säuft Unrecht wie Wasser" (Hiob 15:16). Gott zürnt sich täglich gegen die Bösen (Ps. 7:12) und er richtet sowohl in dieser als auch in der nächsten Welt. Wir müssen uns bekennen, nicht nur dass die Ereignisse am 11. September gemäss des souveränen Vorsatzes Gottes stattfanden, sondern auch, dass dies das Urteil Gottes auf die Sünde und auf Sünder war.
Die Medien sagten überhaupt nichts über die Souveränität Gottes am 11. September und auch nichts über sein Urteil auf die Bösen. Es war bemerkswert und absichtlich, dass während der Errinnerungszeremonie in New York der Name Gottes nicht genannt wurde. Die Antwort vieler Kirchenvertreter einschliesslich Anne Graham Lotz war noch schlimmer. Die gottlose Medien beachteten den souveränen Jehovah nicht aber viele führenden Christen lügten, dass er nichts damit zu tun hatte. Die heiligen Schriften lehren uns, dass Ereignisse wie der 11. September Zeichen des zweiten Kommens Christi sind (Matt. 24:6-7) aber wenige führenden Christen wagen es dies zu sagen. Als ein Turm in Siloam einstürtze, so dass achtzehn Menschen starben, nutzte Jesus die Gelegenheit, Menschen zur Busse zu rufen (Luk. 13:4-5). Aber viele führenden Christen, anstatt den 11. September als eine Warnung für die Gottlosen zu gebrauchen, versuchte Gott zu "verteidigen," indem sie ihn als gentlemanliker Götze darstellten, der nicht im Himmel regiert. Die Bibel gibt uns den Grund, warum Leute, sogar führende Christen, Lügen lehren: "es ist in ihnen keine Licht" (Jes. 8:20). Lassen uns am Bekenntnis des Psalmisten festhalten: "Unser Gott ist im Himmel: er hat getan, was ihm gefallen ist" (Ps. 115:3) und lassen uns Jesu Christi vertrauen, der uns vom kommenden Zorn errettet.
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